Stalker 2: Heart of Chornobyl: S.T.A.L.K.E.R. 2: Entwickler wurden gehackt und leiden unter Folgen konstanter Cyberangriffe

Stalker 2: Heart of Chornobyl
13.03.2023 10:34, Sören Wetterau

S.T.A.L.K.E.R. 2: Entwickler wurden gehackt und leiden unter Folgen konstanter Cyberangriffe

Die Arbeiten an S.T.A.L.K.E.R. 2: Heart of Chornobyl verlaufen bekanntlich unter schwierigen Umständen: Das Entwicklerstudio mit Sitz in Kiew ist direkt vom Ukraine-Krieg betroffen. Hinzu kommen permanente Cyberangriffe, wie GSC Game World auf Twitter verrät.

Seit über einem Jahr, so das Team, sei man ständigen Hacker-Angriffen ausgesetzt. Neuer Höhepunkt ist ein Beitrag auf der russischen Social-Media-Plattform vk.com, in der ein vermeintlicher Fan des Spiels den Entwicklern öffentlicht damit droht, zahllose Details aus S.T.A.L.K.E.R. 2 zu leaken, sollte man nicht auf seine Forderungen eingehen. Das Studio denkt jedoch nicht daran, genau das zu tun.

S.T.A.L.K.E.R. 2: "Freundliche Absichten", aber viel fordern

Ob sich hinter dem Hack eine ganze Gruppe oder nur eine einzelne Person befindet ist unklar. Der Social-Media-Beitrag stammt derweil vom einen Nutzer namens Nick Frost, welcher, wie Gamerant berichtet, recht spezielle Forderungen stellt. Der Hacker behauptet mehrere Gigabyte an Daten erbeutet zu haben, die er veröffentlichen wird, sollte ihn GSC Game World ignorieren.

Angeblich, so der Beitrag weiter, habe man eine "freundliche Einstellung" zum Entwicklerstudio, weshalb man nicht sofort alle Daten online stellt. Stattdessen fordert man drei Dinge:

  • Eine Entschuldigung der Entwickler gegenüber Spielern aus Russland und Belarus, denen GSC Game World gegenüber eine "unwürdige Haltung" gezeigt haben soll
  • Den Nutzer NF Star auf dem offiziellen Stalker-Discord zu entbannen – er wäre eigenen Aussagen nach zu Unrecht gesperrt worden, weshalb er sich nun nicht mehr zurückhalten könne
  • Veröffentlichung von S.T.A.L.K.E.R. 2 mit einer russischen Lokalisierung oder diese zumindest nachträglich zu implementieren

Bis zum 15. März habe GSC Game World Zeit, auf die Forderungen zu reagieren. Ansonsten werde man damit beginnen, das Material, welches unter anderem die vollständige Geschichte und zahllose Konzeptzeichnungen umfassen soll, zu veröffentlichen.

GSC Game World richtet Bitte an Fans

Die Entwickler von GSC Game World reagierten am 12. März auf die Forderungen, aber wahrscheinlich nicht so, wie es die Hacker sich gewünscht haben. Stattdessen heißt es seitens des Studios, dass man auf keine Erpressungen eingehen werde und sich auch nicht von etwaigen Drohungen einschüchtern lässt. Man habe "viel schlimmere Dinge" erlebt und bezieht sich damit auf die Folgen der russischen Invasion.

— S.T.A.L.K.E.R. OFFICIAL (@stalker_thegame) March 12, 2023

Das Studio, so heißt es weiter, wird weiterhin an der Unterstützung der Ukraine festhalten und das werde sich auch in der Zukunft nicht ändern. Im selben Beitrag bittet man die Community darum, geleakte Inhalte zu S.T.A.L.K.E.R. 2 nicht anzusehen und nicht zu teilen. Es würde sich dabei um veraltetes Material handeln, welches nicht die finale Version des kommenden Ego-Shooters repräsentiert.

Stattdessen sollen die Fans lieber auf offizielles Material und den Veröffentlichungstermin warten. Letzterer ist übrigens noch nicht bekannt: Aktuell soll aber der Release von S.T.A.L.K.E.R. 2: Heart of Chornobyl noch 2023 für PC und Xbox Series X | S stattfinden. Zuletzt meldeten sich die Macher Ende 2022 mit einem Gameplay-Trailer zu Worte, welcher auch einen Blick auf die Geschichte wirft.

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Video: Dev Highlights: E3 2021

Kommentare
vor einem Jahr
Herschfeldt

Das Studio denkt jedoch nicht daran, genau das zu tun.
Das Studio denkt nicht daran, den Forderungen nachzukommen.

vor einem Jahr
Khorneblume

Aber... aber...

Spiele muss man doch vom Entwickler trennen?

Denkt doch einer an die Familien!

Spiele sind unpolitisch?

Boykott bringt eh nichts???

Ich stell ja nur Fragen...

Zuletzt bearbeitet vor einem Jahr

vor einem Jahr
greenelve2

Eklige Formulierung, man wolle helfen und gar nichts böses. Dann gar nicht erst hacken und erpressen, ganz einfach.

vor einem Jahr