GameStop: Konsolen sollten laut CEO Ryan Cohen mit einem Laufwerk verkauft werden
Die Ereignisse rund um den bekannten Anbieter von Videospielen und Zubehör, GameStop, haben in der Vergangenheit immer wieder für Schlagzeilen gesorgt. Diesmal machte der CEO und Gründer der US-Handelskette mit einem Tweet von sich reden.
GameStop-Gründer Ryan Cohen setzt sich auf Twitter für Konsolen mit Laufwerken ein
In einem Tweet äußerte GameStop-Chef Ryan Cohen die Ansicht, dass die Hersteller von Spielkonsolen dazu verpflichtet sein sollten, optische Laufwerke in ihre Geräte einzubauen. Cohen weist außerdem darauf hin, dass viele Menschen bereits beträchtliche Summen in physische Videospiele investiert und somit ein Recht auf diese Funktion hätten.Big win for consumers.
Consumers have also invested their hard earned money in to physical video games. Disk drives should be required on consoles.
— Ryan Cohen (@ryancohen) September 3, 2023 "Großer Gewinn für Verbraucher. Verbraucher haben auch ihr hart verdientes Geld in physische Videospiele investiert. Disk-Laufwerke sollten auf Konsolen vorhanden sein.", schreibt er im Rahmen des Posts.
Während die PC-Spieleindustrie in den letzten Jahren kontinuierlich an Bedeutung gewonnen hat, haben sich digitale Konsolenspiele erst mit der Playstation 4 und der Xbox One etabliert. Dies hat bereits zu einem Rückgang der Verkäufe von physischen Videospielen geführt. In seiner Funktion als Geschäftsführer von GameStop ist Cohen aber natürlich daran interessiert, dass die Verkaufzahlen ebendieser durch die zunehmende Digitalisierung nicht noch weiter sinken.
Gute Argumente für physische Spiele
Die Argumente für den Erhalt von physischen Spielen sind vielfältig: Die meisten Sammler schätzen es beispielweise, ihre Spiele ins Regal zu stellen. Große Sammlungen sehen auch einfach schicker aus und bieten weitaus mehr Sicherheit als die Nutzungsrechte, die beim digitalen Kauf im Normalfall lediglich erworben werden.Der Anstieg der digitalen Verkäufe ist außerdem unmittelbar auf die Tatsache zurückzuführen, dass die Käufer ihre Spiele direkt über die digitalen Plattformen der Konsolenhersteller erwerben können. Dies ermöglicht es den Betreibern dieser digitalen Vertriebsplattformen, die Preise für ihre Titel selbst zu bestimmen, ohne sich mit der Konkurrenz anderer Anbieter auseinandersetzen zu müssen – ein Vorteil, den es bei physischen Spielen so nicht gibt.
Angebote wie der Xbox Game Pass lassen, durch ihre vielfältigen Spielebibliotheken, die sogar Blockbuster wie Starfield vom ersten Tag an beeinhalten, die Verkäufe physischer Ausgaben immer weiter sinken. Das alles ist für eine Unternehmenskette wie GameStop natürlich beunruhigend, da so ein großer Teil des Sortiments stark an Nachfrage verliert.