Entlassungswelle bei Ubisoft: Assassin's Creed-Publisher setzt über 100 Mitarbeiter vor die Tür
Es geht weiter mit den schlechten Nachrichten: Nach mehreren Entlassungswellen in der gesamten Industrie haben nun auch bei Ubisoft Montreal zahlreiche Angestellte ihren Job verloren.
124 Mitarbeiter, 98 davon Teil der allgemeinen und administrativen Teams von Ubisoft IT und dem Ubisoft SFX Studio Hybride, das unter anderem an der Star Wars-Serie The Mandalorian mitgewirkt hat, müssen das Unternehmen im Rahmen einer „Umstrukturierung“ verlassen. Mit Assassin's Creed Mirage feierte Ubisoft vor kurzem den bislang kommerziell erfolgreichsten Next-Gen-Release.
Ubisoft: Entlassungen sollen „Ressourcen nachhaltiger […] optimieren“
In einem Bericht an die Regierung der kanadischen Stadt Quebec, den die Kollegen von Kotaku in Augenschein nehmen konnten, wurden die oben aufgeführten Zahlen bezüglich Ubisofts Entlassungen genannt. Dort lieferte der Assassin's Creed-Publisher auch eine Begründung für die Entscheidung, mehr als 100 Mitarbeiter auf die Straße zu setzen:„Ubisoft führt eine kollektive Entlassung in ihrer Einrichtung in Montreal im Rahmen einer Reorganisation ihres Produktionsunterstützungsservice in Kanada durch. Indem diese Funktionen in ganz Kanada zusammengelegt werden, wird Ubisoft in der Lage sein, seine Ressourcen langfristig nachhaltiger zu optimieren.“
Auf Nachfrage von Kotaku äußerte sich ein Sprecher des französischen Unternehmens zu der Massenkündigung: „Das sind keine Entscheidungen, die wir auf die leichte Schulter nehmen und wir bieten umfassende Unterstützung für unsere Kollegen, die Ubisoft während dieser Umstellung verlassen müssen. Wir wollen außerdem unsere tiefe Dankbarkeit und unseren Respekt für ihre vielen Beiträge zu unserem Unternehmen ausdrücken. Diese Restrukturierung betrifft nicht unsere Produktionsteams.“
Es ist nicht die erste Entlassung bei Ubisoft in jüngster Zeit. Erst im Mai hatte man in den UK-Einrichtungen rund 60 Leute gefeuert, insgesamt mussten seit letztem Jahr mehr als 1.000 Mitarbeiter weltweit das Unternehmen verlassen. Auch bei Naughty Dog und Telltale Games verloren erst Anfang Oktober mehrere Angestellte ihre Jobs, um Kosten zu sparen. Und erst vor einer Woche fielen bei Destiny-Entwickler Bungie Mitarbeiter einer „Restrukturierungsstrategie“ zum Opfer.