Tetris: 13-jähriger Spieler schafft das, was vorher nur einer künstlichen Intelligenz gelang
Neben Pac-Man und Super Mario Bros. dürfte Tetris wohl zu den bekanntesten Videospielen überhaupt gehören und zieht auch fast 40 Jahre nach seinem ersten Release immer noch Fans auf der ganzen Welt in seinen Bann.
Die sind mitunter ganz schön jung: Der 13-jährige Blue Scuti zum Beispiel, dem jetzt ein unglaublicher Erfolg in dem kultigen Klötzchenspiel gelang. Er konnte die NES-Variante von Tetris beenden, in dem er sie in einen sogenannten „Kill Screen“ zwang, und erreichte damit nicht nur mehrere Weltrekorde, sondern auch eine Leistung, die vorher nur eine künstliche Intelligenz vollführen konnte.
Tetris: Wie ein 13-Jähriger den Klassiker und die Maschine besiegen konnte
Gemeinhin gilt die NES-Version von Tetris als Spiel ohne Ende: Je weiter man kommt, desto schneller fallen die Blöcke, bis es angesichts des hohen Tempos irgendwann menschenunmöglich wird, noch erfolgreich Reihen zu bilden und zu verhindern, dass sich der Bildschirm bis an den oberen Rand mit den fallenden Klötzen füllt. Greg Cannon gelang es vor zwei Jahren eine künstliche Intelligenz namens StackRabbit zu entwickeln, die sich bis zum spektakulären Level 237 hochkämpfte, bevor das Spiel abstürzte.Der durch die schiere Geschwindigkeit und die überfordernde Menge an Daten herbeigeführte Crash wird gemeinhin als Kill Screen bezeichnet – eine Leistung, die bislang nicht für Menschen erreichbar schien und nur durch die erwähnte KI herbeigeführt worden konnte. Doch der 13-jährige Blue Scuti schrieb am gestrigen Tag Videospielgeschichte, als er Tetris ebenfalls in die Knie zwang und einen Kill Screen forcierte.
Seinen Erfolg verlangt Blue Scuti neben viel Disziplin und Training auch der sogenannten „Rolling-Technik“, mit der Tetris-Spieler in den letzten Jahren neue Höhen erreichten: Das Rollen der Finger auf dem NES-Controller, der dadurch in die andere Hand gedrückt und dessen D-Pad so genutzt wird, ermöglicht ganze 20 Eingaben pro Sekunde. Schnell sein lohnt sich auch bei den gerade erst bekannt gewordenen Abgängen des Xbox Game Pass, zu denen unter anderem zwei umfangreiche Rollenspiele gehören.