Interplay: Behörden untersagen Betrieb

Interplay
05.06.2004 09:38, Bodo Naser

Interplay: Behörden untersagen Betrieb

Das Drama um den finanziell angeschlagenen Publisher Interplay  (Fallout ), über dessen angebliche Schließung wir euch bereits berichteten , ist wohl in seinen letzten traurigen Akt eingetreten. Die kalifornischen Arbeitsbehörden haben dem Unternehmen jetzt laut einem lokalen Zeitungsbericht untersagt, weiter tätig zu sein, da es weder die Löhne noch die Invaliditätsversicherung seiner Angestellten bezahlen konnte. GameSpot.com berichtet , dass der faktischen Schließung eine behördliche Ermittlung am Firmensitz vorausgegangen sei, die durch die Aussagen von sieben Mitarbeitern veranlasst wurde. Diese beklagten sich, dass sie kein Gehalt mehr bekommen hätten. Nach kalifornischen Arbeitsrecht darf ein Unternehmen, das keine angemessenen Löhne und Ausfallversicherung bezahlt, auch keine Arbeiter mehr beschäftigen. Der CEO von Interplay Herve Cean pocht hingegen auf sein Recht als freier Unternehmer: Der Staat könne seine Firma gar nicht schließen, er könne ihm nur den Geschäftsbetrieb untersagen. Fragt sich nur, was er ohne Geld und Angestellte noch groß anstellen will?!