Grand Theft Auto: San Andreas: Spiele waren nicht die Ursache

Grand Theft Auto: San Andreas
11.08.2005 12:08, Benjamin Schmädig

Grand Theft Auto: San Andreas: Spiele waren nicht die Ursache

Wie CNN berichtet , wurde der Mörder von drei Polizisten, Devin Moore, am Dienstag von einem Gericht in Fayette im US-Bundesstaat Alabama für schuldig befunden. Die Jury verneinte damit die Aussage des Verteidigers, Rockstar-Spiele seien an der kriminellen Handlung Schuld gewesen.

Nachdem der Angeklagte auf seine Festnahme mit der Aussage "Das Leben ist ein Videospiel, jeder muss mal sterben" reagierte, appellierte die Verteidigung auf nicht schuldig bzw. nicht schuldig aufgrund einer geistigen Störung. Damit sollte ein hartes Urteil für den mutmaßlichen Mörder verhindert und die Schuld der Spieleindustrie in die Schuhe geschoben werden. Die Anklage argumentierte hingegen, Moore sei bei der Tat voll zurechnungsfähig gewesen und habe gewusst, dass er einen Fehler beging.

Am 7. Juni 2003 wurde Moore wegen Verdacht auf Wagendiebstahl in eine Polizeistation geführt, wo er beim Fluchtversuch die Opfer mit mehreren Schüssen, u.a. in den Kopf, tötete. Nach der Verurteilung droht dem jetzt 20-Jährigen die Todesstrafe. Rockstar Games hat sich laut CNN noch nicht zu dem Ausgang des Verfahrens geäußert