Grand Theft Auto: San Andreas: GTA-Fall: Jack Thompson steigt aus

Grand Theft Auto: San Andreas
08.11.2005 09:37, Paul Kautz

GTA-Fall: Jack Thompson steigt aus

Jack Thompson, der beißwütigste Hund der Anti-Gaming-Klagewelle, hat sich aus dem Prozess gegen Sony, Take 2, Rockstar Games, Wal-Mart und Gamestop zurückgezogen, nachdem die Verteidigung ihm vorgeworfen hatte, jenseits aller ethischen Grenzen für seine Sache zu kämpfen - Thompson hat u.a. Sony vorgeworfen, eine Art Pearl Harbor 2 heraufzubeschwören, weil sie ein Spiel wie GTA 3 veröffentlichen. Wie Gamesindustry berichtet, hat sich Thompson angeblich freiwillig zurückgezogen, weil er der Meinung ist, dass die Verteidigung nicht mehr den Fall, sondern ihn persönlich zum Mittelpunkt des Geschehens macht. Nichtsdestotrotz läuft der Prozess weiter - aber statt Thompson übernimmt jetzt u.a. sein Kollege Ray Reiser die Anklage.

Thompson wurde vor kurzem Ziel einer spöttischen Fake-E-Mail, die Rockstar Games als Scherz auf der offiziellen Website für Liberty City Stories verbreitete. Ein »JT@CitizensUnitedNegatingTechnology« (passend zur Spaß-Website , die Teil des Radioprogramms in LCS ist) beschwert sich darin bitterlich über das Internet im Speziellen und liberales Denken im Allgemeinen. Offenkundig als kleine Stichelei gemeint, war das für Jack Thompson wieder Anlass genug, sich hemmungslos darüber aufzuregen und Rockstar dafür zu verurteilen, dass sie versuchen »ihren schärften Kritiker als Perversling dastehen zu lassen«.