Sony feuert PS3-Kritiker

Sony
03.02.2006 11:08, Michael Krosta

Sony feuert PS3-Kritiker

Natürlich hört es Sony nicht gerne, wenn öffentlich Kritik an der PlayStation 3 geäußert wird. Wenn es sich dann aber sogar um einen Mitarbeiter des eigenen Unternehmens handelt, gehen die Alarmglocken an und es wird zu drastischen Maßnahmen gegriffen. So geschehen bei Josh Robinson, der bei Sony als 3D Artist beschäftigt war und in seinem Blog einen Artikel veröffentlicht hat, nach dem die Xbox 360 laut seiner und der Meinung anderer deutlich entwicklungsfreundlicher sei als die PS3. Das Ende vom Lied: Robinson durfte seinen Schreibtisch räumen, als seine Vorgesetzen von dem Artikel erfahren haben.

In einem Interview mit PS3 Week äußert sich der 3D Artist zu dem Artikel, der mittlerweile offline gestellt wurde.

"Ich wollte Sony mit dem Artikel keinerlei Probleme bereiten. Ich legte den Artikel mindestens zwei Sony-Mitarbeitern vor, bevor er überhaupt gepostet wurde. Sogar ein Produzent der Firma hat ihn gelesen. Wir waren uns alle einig, dass ich nicht gegen die Verschwiegenheitspflicht vertoße mit dem was ich sagte. Wir dachten alle, dass ich ein paar Leuten vermutlich auf den Schlips treten würde, aber nicht an so etwas Ernstes, gefeuert zu werden. Ich dachte, ich wäre bei meinen Kommentaren ziemlich fair gewesen. Die meisten Dinge entsprachen den üblichen Fakten, die bereits bekannt waren. Nichts davon waren neue Informationen," so Robinson.

Mittlerweile hat er eine neue - und wie er selbst sagt besser bezahlte - Stelle gefunden, doch das Beispiel zeigt, dass Sony offensichtlich keinen Spaß versteht, wenn es um die PS3 geht - vor allem, was negative Kritik angeht.

Das komplette Interview findet ihr hier .