Wii: Revolution: Iwata dementiert Gerüchte

Wii
31.03.2006 14:55, Jörg Luibl

Revolution: Iwata dementiert Gerüchte

 Haben wir kürzlich noch berichtet, dass Nintendo-Präsident Iwata in einem Interview dem zeitgleichen Release des Revolution eine Absage erteilt hat, wird genau diese Aussage jetzt dementiert. Gegenüber MCV UK betont ein Nintendo-Sprecher:

"Die Bemerkungen [von Iwata] wurden aus dem Zusammenhang gerissen. Was er wirklich sagt ist, dass wir nicht nur deshalb einen weltweiten Launch durchführen, weil alle anderen das tun. Damit sollte nur wiederholt werden, dass wir uns nicht danach richten, was Sony oder Microsoft vorhaben. Unglücklicherweise scheint jeder darauf angesprungen zu sein und die falschen Schlüsse gezogen zu haben."

Das bedeutet: Der Revolution könnte auch weltweit gleichzeitig auf den Markt kommen.
Leider gab es keine weiteren Hinweise auf den Veröffentlichungstermin oder den Preis. Alle bisherigen Aussagen deuten auf deutlich unter 300 Dollar (wir berichteten) sowie einen Release zum amerikanischen Erntedankfest bzw. November - spätestens dann beginnt die Crunshtime mit der PlayStation 3: Der günstige Außenseiter mit neuartigem Controller trifft auf den teuren Mercedes unter den Next-Generation-Konsolen.

Welche Power steckt im Revolution? Klar ist, dass er rein rechnerisch weder Xbox 360 noch PlayStation 3 das Wasser reichen kann - das war allerdings schon lange bekannt. Die Kollegen von IGN haben das gerade unter Zuhilfename von Entwickler-Aussagen, die sich auf erste Konsolen-Kits beziehen, noch mal bestätigt:

" Auf dem Papier liegt die Leistung des Revolution irgendwo ein gutes Stück über dem GameCube und etwa auf par mit der Xbox."

Wer sich in GPU, CPU und Zahlenmaterial vertiefen will, findet eine Übersetzung der IGN-Zahlen bei Heise .

Iwata hat zwischenzeitlich gegenüber CNN Money erklärt, dass die kommenden Spiele für den Revolution um die 50 Dollar kosten werden. Über das System der "Virtual-Console" (wir berichteten) sollen zusätzlich zu Vollpreistiteln à la The Legend of Zelda: Twilight Princess auch kleine und kostengünstige Titel im Stile von Tetris oder anderen Arcade-Games erscheinen:

"Wenn wir ein attraktives, aber einfaches Spiel anbieten - wie Tetris vor 15 Jahren - dann schaue ich, wie ich Kosten einsparen kann. Also würde ich es über "Virtual Console" veröffentlichen." 

Nintendos Präsident hält zudem nichts von Werbung als neuer Einnahmequelle in Spielen.