Nintendo: GC-Pressekonferenz

Nintendo
23.08.2006 10:18, Jörg Luibl

Nintendo: GC-Pressekonferenz

Das Motto klang vielversprechend: "Wii prove our promise." Das Ergebnis war ernüchternd. Die Presskonferenz von Nintendo ist vorbei, wir wissen jetzt, dass Jörg Pilawa Gerhirnjogging empfiehlt und dass Phillip Lahm das neue Wii-Fußballspiel Mario Strikers Charged richtig gut findet. Auch die Ankündigung von Battalion Wars 2 für den Wii blieb hängen.

Aber die beiden wichtigsten Fragen bleiben unbeantwortet: Wie teuer wird der Wii? Wann kommt der Wii? Auch auf der größten europäischen Spielemesse ließ Nintendo diese beiden Punkte leider offen. Man äußerte sich auch nicht dazu, warum es in Leipzig nur für die Presse einige Wii-Spiele zum Antesten gibt - der normale Besucher muss sich mit DS-Spielen zufrieden geben.

Der Wii wurde erst im letzten Drittel thematisiert. Stattdessen bilanzierte der General Manager Dr. Bernd Fakesch ausführlich die Erfolgsgeschichte des Nintendo DS. Selbst die versammelte deutsche EA-Prominenz, darunter Jens-Uwe Intat, nickte respektvoll: Eine Million verkaufte Handhelds, 600.000 verkaufte Nintendogs - beeindruckende, aber zumeist bekannte Zahlen und Statistiken dominierten die Leinwand. Auch die Ankündigung des pinken DS Lite für den 27. Oktober sorgte bei den Anwesenden nicht für ein Raunen.

Interessant war jedoch, dass der DS scheinbar auch numerisch bestätigt, dass er neue Spielergruppen, die man in Leipzig in Anlehnung an einen Spiegel-Artikel immer wieder "digitale Einwanderer" nannte, erschließt: Zu den Käufern gehören laut Nintendo 18% Nicht-Gamer, 34% PC-User und insgesamt 44% Mädchen bzw. Frauen. Passend dazu präsentierte man das Label "Touch! Generations" für den DS.

Aber über den Wii wissen wir nicht viel mehr - Leipzig hat keine neuen Erkenntnisse gebracht. Und es war wohl eher ein halber Versprecher, als Dr. Bernd Fakesch den Wii als "TV-Konsole" bezeichnete.