Capcom: Unmut über AIAS-Awardregeln

Capcom
27.01.2007 04:24, Julian Dasgupta

Capcom: Unmut über AIAS-Awardregeln

Nachdem die Academy of Interactive Arts & Sciences (AIAS) vor kurzem die Nominierungen für die prestigeträchtigen AIAS-Awards bekannt gegeben hatte, fühlt man sich bei Capcom offenbar zum wiederholten Male übergangen. Nachdem das von Kritik und Spielern hochgelobte Resident Evil 4 bei der letztjährigen Preisverleihung keine Beachtung fand, bleiben diesmal Okami und Dead Rising bei den 2007er Awards außen vor.

In einem Statement kritisiert ein Vertreter der Firma vor allem den Zwang, AIAS-Mitglied zu sein und entsprechende finanzielle Obligationen zu haben, um bei den Preisen berücksichtigt zu werden.

"Der AIAS DICE-Webseite zufolge heißt es: "Die Interactive Achievement-Awards sollen dazu dienen, herausragende Produkte, talentierte Personen oder bahnbrechende Entwicklerteams, die diese milliardenschwere Softwareindustrie vorangetrieben haben,  zu ehren." Was die Seite allerdings verschweigt - ein Produkt, eine Person oder ein Team kann und wird nicht nominiert werden, wenn man sich nicht in die AIAS einkauft."

Capcom sehe es nicht ein, mehrere zehntausend Dollars zahlen zu müssen, damit die eigenen Spiele bei den Awards berücksichtigt werden. AIAS-Präsident Joseph Olin äußerte sich gegenüber Gamespot und begründet die Regel damit, dass die Mitgliedschaft in (und somit die Finanzierung) der AIAS gerade dazu diene, die Unabhängigkeit der Organisation zu gewährleisten. Letztendlich würden doch alle davon profitieren, wenn sämtliche Publisher und Entwickler vertreten wären.