Take-Two Interactive: Take-Two: Übernahme als Option?

Take-Two Interactive
19.03.2007 23:51, Julian Dasgupta

Take-Two: Übernahme als Option?

Take-Two hat angekündigt , dass die für den 23. März geplante Jahreshauptversammlung der Aktionäre auf den 29. März verschoben wird. Dies ist eine Reaktion auf die Ankündigung einer Gruppe von Investoren, die zusammen insgesamt 46 Prozent der Firmenanteile halten, die derzeitige Geschäftsführung absetzen zu wollen.

Diese steht in der Kritik aufgrund der roten Zahlen, die das Unternehmen in der jüngeren Vergangenheit schrieb, auch hatte man den Ärger der Börsenaufsicht aufgrund illegal zurückdatierter Aktienoptionen auf sich gezogen. Die Verschiebung der Versammlung soll der Firmenleitung die Zeit geben, eigene Optionen zu evaluieren - darunter auch den Verkauf des Publishers.

Und wie immer, wenn die Übernahme einer Firma in Aussicht steht, wird der Name Electronic Arts in die Runde geworfen. Schließlich könnte man sich auf diesem Weg die begehrte Grand Theft Auto-Lizenz einverleiben. Dank aufgekaufter Firmen wie Irrational Games und Firaxis besitzt Take-Two außerdem die Lizenzrechte für Serien wie Civilization oder X-COM.

Laut der Einschätzung des Wedbush Morgan-Analysten Michael Pachter ist dies aber eher unwahrscheinlich . Take-Two (Marktwert 1,5 Mrd. Dollar) sei eine teure Investion und der Preis stehe nicht unbedingt in einem gesunden Verhältnis zum Nutzen. Schließlich sei der Übernahme kein Garant dafür, dass man die Entwickler und somit das eigentliche Know-How halten könne. Außerdem besitzt EA bereits 20 Prozent von Ubisoft. Der Erwerb weitere Anteile am französischen Publisher würde sinnvoller sein, so Pachter.