Ubisoft: Keine Lust auf Fusion mit EA

Ubisoft
29.05.2007 15:39, Julian Dasgupta

Ubisoft: Keine Lust auf Fusion mit EA

Electronic Arts hält bekanntermaßen 20 Prozent der Anteile an Ubisoft, und in der Vergangenheit hatte man schon mehrmals angedeutet, dass man sich vorstellen könnte, den französischen Publisher komplett zu übernehmen. Ein Ansinnen, das bei Ubisoft nur bedingt auf Gegenliebe stößt. So äußert der Geschäftsführer des Konzerns, Yves Guillemot , dass man zwar alle Optionen in Betracht ziehe, stellt aber auch klar, dass man derzeit andere Präferenzen habe.

"Die erste Option für uns wäre es, die Firma weiterhin selbst zu managen und zu expandieren. Als zweite Option könnte man mit der Filmindustrie zusammenarbeiten, die dritte wäre eine Fusion. Unserer Ansicht nach wächst der Markt schnell, und wir können uns einen großen Anteil daran sichern, also gibt es eigentlich nichts, was man an unserer derzeitigen Strategie ändern müsste."

Mit Hinblick auf die vor einiger Zeit ins Leben gerufene Sparte für digitale Filme sagt Guillemot, dass man durchaus die Produktion kompletter Filme ins Auge fasse, allerdings sei es denoch die primäre Aufgabe jenes Teams, Material für die hauseigenen Spieleproduktionen zu erschaffen. Das Studio sei in Montreal verortet, da man dort bereits Entwicklungskapazitäten habe, außerdem sei es dadurch einfacher, Mitarbeiter zwischen den Projekten zu bewegen.

Der Ubi-Chef geht davon aus, dass die PS3- und Xbox 360-Hardwarebasis groß genug sein werden, damit sich eine teure Produktion wie Assassin's Creed rechnet. Das kommende Weihnachtsgeschäft sei schließlich schon das zweite bzw. dritte für das jeweilige System.