BioShock: Ken Levines Denkanstöße

BioShock
05.06.2007 08:15, Julian Dasgupta

BioShock: Ken Levines Denkanstöße

Mit einem sehr umfangreichen Preview  von BioShock können die lieben Kollegen von GamersWithJobs aufwarten. Neben der Spielwelt und dem Design scheint das Spiel auch mit seiner KI punkten zu können. Die Action ist nicht durch Scripts bestimmt, vielmehr entwickelt sich eine Dynamik aus dem entsprechenden Verhalten der Bewohner der Unterwasserwelt von Rapture.

So wertet ein Big Daddy ständig aus, wer in einem Raum gerade größte Bedrohung darstellt, positioniert sich aber auch so, dass er die Little Sister, die er begleitet, am besten schützen kann. Feinde versuchen auch sich zu heilen. Zündet man einen Gegner an, nutzt dieser Wasserstellen, um das Feuer zu löschen. Dabei sind Entwickler und Publisher stets darauf bedacht klarzustellen, dass es sich bei BioShock um einen FPS-Titel handelt, nicht um ein Rollenspiel.

Im anschließenden Gespräch geht Ken Levine, Gründer von Irrational Games und Chef-Designer, näher auf die dem Spiel zugrunde liegende Philosophie ein. Die Idee von Rapture sei von Ayn Rands "Atlas Shrugged" inspiriert gewesen. Generell möchten die Entwickler den Spieler Denkanstöße bieten, gleichzeitig aber auch ein unterhaltsames Erlebnis servieren - eine Gratwanderung.

"Es fördert eine Diskussion nicht gerade, wenn man sagt: 'Hört mir zu!' Das erreicht man eher, in dem man sagt: 'Schau mal, wie geil das aussieht! Ach ja, und nur so nebenbei, wir reden hier über die Natur des Menschen.'"

So scheint Levine letztendlich ein Schriftsteller zu sein, der seine Geschichte lieber zeigen als erzählen will.