Sony fühlt sich unverstanden

Sony
09.07.2007 09:21, Julian Dasgupta

Sony fühlt sich unverstanden

Kurz nach der Ankündigung der Preissenkung sowie des neuen 80 GB-Bundles mit MotorStorm unterhielt sich N'Gai Croal mit SCEA-Boss Jack Tretton über Sonys Pläne sowie kommende Herausforderungen. Und Tretton zufolge sei die Konsole nicht zu teuer gewesen, die Kunden hätten nur noch nicht verstanden, wieviel sie eigentlich mit diesem Paket erhalten würden.

"Die Botschaft über den Wert (des Systems) lernt man extrem leicht zu schätzen, sobald man sie verstanden hat. Die Herausforderung liegt darin, dass man das den Käufern im Laden vor Ort auch beibringen muss. Es gibt dort so vieles (an Informationen), was man erstmal aufnehmen muss, bevor sie den Wert auch annerkennen. Die Herausforderung, vor der wir hier stehen, ist sicherlich größer als in den vergangenen Generationen."

Ganz früher hätte man schließlich nur Audio-CDs mit seiner Konsole abspielen können, danach DVDs - heutzutage aber wären es diese Medien, HD-Filme, herunterladbare und auf Festplatte speicherbare Inhalte sowie andere Multimedia-Möglichkeiten. Wenn man die PS3 nur als reine Spielkonsole betrachten würde, dann wäre es natürlich ein ziemlich teures Gerät.

"Eines klingt im Feedback der Konsumente bisher durch - wenn man über Zukunftstechnologie spricht und alles, was man in den nächsten zehn Jahren brauchen wird, in ein Gerät packt, dann gibt es einen signifikanten Prozentsatz der Bevölkerung, der (noch) nicht versteht, dass man all das eigentlich braucht. Bei Microsofts Ansatz verhält es sich so: Plötzlich wird einem das bewusst und man muss sich das dann nachkaufen und schaut dann letztendlich irgendwann darauf zurück und denkt sich: "Meine Güte, jetzt habe ich all dies Geld ausgegeben und habe nun diese vielen Einzelteile, die ich zusammenbauen muss.""

Angesprochen darauf, dass Microsoft in dieser Generation bereits vorgelegt hat, verglichen zur vorherigen Generation mehr Unterstützung seitens der Dritthersteller genießt  und die Xbox 360 bei vielen Produktionen als Lead-Plattform (also primäre Plattform) verwendet wird, entgegnet Tretton, dass Sony voll auf Technologie setze und darauf, dass man langfristig gewinnen werde. Das System werde schließlich einen sehr langen Lebenszyklus haben - der Kunde sei sich dessen bewusst. Auch seien die internen Entwicklungskapazitäten höher als die von Nintendo oder Microsoft, es werde also genug Exklusivmaterial für die PS3 geben.