Nvidia: nVidia: Rod Taylors Highend-Träumereien

Nvidia
31.07.2007 11:10, Julian Dasgupta

nVidia: Rod Taylors Highend-Träumereien

"Konsolen geben vor, wie PC-Spiele in den nächsten Jahren aussehen werden." Die damit verbundene Feststellung Mark Reins, dass die Konsolen die Entwicklung nativer Direct X10-Spiele einschränken dürfte, da kein Publisher gern auf Xbox 360 & Co. verzichten möchte, wird wohl naturgemäß dort nicht gut ankommen, wo man sein Geld damit verdient, PC-Nutzern regelmäßig Geld für neue Hardware abzuknöpfen.

So hält nVidia-Vize Rod Taylor das Geschäft mit PC-Spielen beileibe nicht beeinträchtigt und hält Untergangszenarien für verfrüht. Taylor setzt dabei auf Highend und träumt von der nächsten Generation der LC-Displays , die mit Auflösungen von 3800x2400 Pixeln und mit Bildiagonalen von 30 Zoll aufwarten können. Die wären am Anfang natürlich sehr teuer, würden aber im Laufe der Zeit den Marktgegebenheiten entsprechend günstiger werden.

Spielehersteller, so fantasiert Taylor weiter, sollten dann Spezialsausgaben, Director's Cut-Versionen, beliebter Spielen machen, die mehr Zwischensequenzen, Levels und Grafiken beinhalten und absolut brilliant aussehen sollten. Bisher wäre man auf dem PC immer dadurch eingeschränkt gewesen, dass das Spiel auf möglichst vielen System vernünftig muss - was in optischen Einbußen resultiert. Darauf sollte bei jenen Spezialversionen der Spiele keine Rücksicht genommen werden müssen, führt Taylor aus und merkt an: "Und wenn man dann halt einen 20.000-Dollar-PC braucht, um das zu spielen? Dann sei es halt so."

Das Ganze erinnert etwas an Ubisofts Konzept, eine Gamer's Edition von King Kong herauszubringen, die höher aufgelösten Grafiken bot - die Idee scheint man seitdem allerdings nicht wieder aufgegriffen zu haben. Taylor jedenfalls sagt, er habe sich schon mit dem einen oder anderen Entwickler unterhalten, und habe dort mit jener Anregung zu Director's Cuts durchaus Gehör gefunden.